Lebensgeschichte
Tiefdruckgebiet INA
(getauft am 22.01.2010)
Im Bereich von Höhenkaltluft hatte sich am Frontensystem eines Tiefs,
dessen Zentrum über dem Westatlantik lag, über den Britischen Inseln ein
Tiefdruckgebiet gebildet, das am 22.01.2010 auf den Namen INA getauft wurde.
Dabei war INA am Boden nur schwach, der dazugehörende Höhenwirbel dagegen gut
ausgeprägt.
Am 23.01. lag INA bei einem Kerndruck von 1020 hPa über Großbritannien
und vor allem Wolken, jedoch nur wenig Niederschlag mit sich.
Am nächsten Tag zog INA unter leichter Abschwächung nach Südosten. Sein
Frontensystem erreichte das Saarland und Rheinland-Pfalz und sorgte dort bei
leichtem Frost für leichten gefrierenden Regen. Am Mittelrhein ging der Regen
in Schnee über. Die Niederschlagsmenge war jedoch gering. Nur im
Rhein-Main-Gebiet fiel nennenswerter Schnee. Dort wurde eine Neuschneehöhe von
2 mm gemessen.
Am 25.01. schwächte sich INA weiter ab. Dabei sorgte es vor allem im
Westen und Südwesten Deutschlands für leichten Niederschlag, dieses Mal
durchweg als Schnee. Dabei lag die Temperatur meist unter dem Gefrierpunkt. Im
Norden Deutschlands führte INA in der Nacht zu einer vorübergehenden leichten
Frostabschwächung. Während in Berlin die Temperatur in der vorangegangen Nacht
noch auf -15,4°C fiel, sank sie unter Einfluss des Wirbels INA „nur“ auf
-12,5°C. In der kommenden Nacht, als INA sich aufzulösen begann, fiel die
Temperatur in Berlin wieder unter -15°C.
Im weiteren Verlauf schwächte sich INA weiter ab und konnte am 26.01.2010
nicht mehr von der Berliner Wetterkarte analysiert werden.
Geschrieben am 11.02.2010 von Diana Schmiedel
Wetterkarte: 23.01.2010
Pate: Ina Maas