Lebensgeschichte

 

Tief INGMAR

(getauft am 15.11.2009)

 

Am 15. November 2009 wurde ein über dem Seegebiet westlich von Portugal gelegenes Tiefdruckgebiet auf den Namen INGMAR getauft.

Die Zyklone zog weiter in Richtung Nordosten und befand sich einen Tag später mit ihrem Kern über Irland. Die Warmfront der Zyklone INGMAR breitete sich mit ihrem recht großflächigen Niederschlagsfeld von Südwesten her nach Deutschland aus. Dabei hatte sich der Regen bis zum Frühtermin des 16.11. von der Schweiz her schon nach Südwestdeutschland ausgedehnt und am Mittag lag dann der Vorderrand des Regens nach den Radarbeobachtungen auf einer Linie von Hamburg nach Dresden, also entlang der Elbe.

Am 17. November zog INGMAR über Schottland hinweg zur nördlichen Nordsee.

Auf der Rückseite des Tiefdruckwirbels erfasste ein breiter Höhentrog auch die Kanarischen Inseln, wo es an den vorangegangenen Tagen unterschiedlich stark geregnet hatte. So fiel am alten Flughafen Los Rodeos auf Teneriffa in den vorangegangenen 48 Stunden insgesamt 46 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.

Wahrscheinlich hatte es aber an anderen Stellen der Insel noch mehr geregnet, traten doch Medienberichten zufolge erhebliche Überschwemmungen auf, wobei es sich um die heftigsten Niederschläge seit Jahrzehnten gehandelt haben soll. Auch auf Porto Santo, der bei Madeira liegenden Insel, hat es kräftig geregnet, wo in den letzten beiden Tagen 33 Liter pro Quadratmeter registriert wurden.

Im Mittelmeerraum herrschte trockenes und sonniges Wetter, doch der fortgeschrittenen Jahreszeit entsprechend wurden nur noch vereinzelt 25°C überschritten.  

Die kurzlebige Zyklone INGMAR verschwand am 18. November 2009 von der Berliner Wetterkarte.

 


Geschrieben von Sabrina Schmidt am 01.12.2009

Wetterkarte: 16. November 2009

Pate: Ingmar Behrendt