Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  IRMENHARD

(getauft am 23.10.2003)

 

 

 

Ein vom Europäischen Nordmeer herangezogenes Tiefdruckgebiet erreichte am 23. Oktober 2003 Norwegen und wurde auf den Namen IRMENHARD getauft.

Die zu dem immer stärker werdenden Wirbel IRMENHARD gehörenden Fronten setzten sich in Norddeutschland durch. Das Tief schlug über Finnland hinweg einen südöstlichen Kurs ein. Dadurch wurde die Luftmasse xA abgedrängt und von der Nordsee setzte sich nur in höheren Luftschichten die mildere Luftmasse mA bzw. mP durch. Am Boden hatte die Warmfront bis zum Mittag des 25.10. das Norddeutsche Küstengebiet erreicht und in Schleswig-Holstein 6-stündige Regenmengen bis zu 6 Liter pro Quadratmeter gebracht. Die Kaltfront zog nur langsam weiter südwärts Richtung Deutschland.

Am 26.10. lag das Frontensystem des Tiefdruckwirbels IRMENHARD mit seinem Zentrum bei St. Petersburg und okkludierte rasch. Im Bereich der Okklusion, die mit einer markanten Winddrehung auf Nord bis Nordost Norddeutschland mit Südkurs überquerte, gab es zwar länger anhaltende Niederschläge, doch fiel nur in den küstennahen Gebieten mehr als 10 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von 12 Stunden.

IRMENHARD zog weiter ostwärts und verschwand am 29. Oktober 2003 von der Wetterkarte.

 

 


Geschrieben am 12.11.2003 von Sabrina Schmidt

Wetterkarte: 26.10.2003

Pate: Anja Haas