Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  JOHANNES

(getauft am 29.03.2003)

 

 

 

Ein scheinbar schwaches westlich der Iberischen Halbinsel gelegenes Tief tauchte das erste Mal am 29.03.2003 unter dem Namen JOHANNES in den Wetterkarten auf.

Mit dem schwächer ausgeprägten Zweig der westlichen Höhenströmung wanderte der inzwischen hochreichende Tiefdruckwirbel weiter ostwärts und sorgte dort für stellenweise heftige Regenfälle. So meldeten beispielsweise Malaga und Porto in 24 Stunden jeweils eine Menge von 15 Litern, Lissabon gar 21 Liter pro Quadratmeter.

Schon am folgenden Tag fand man es in der Nähe von Sardinien, wo in der Nacht zuvor bis zu 23 Liter Regen pro Quadratmeter fielen. An den folgenden Tagen schwächte sich JOHANNES in der Höhe und damit auch am Boden immer mehr ab und wurde allmählich vom Hoch PASCALLE nach Osteuropa abgedrängt. 

Der kümmerliche Rest von JOHANNES bildete zusammen mit weiteren Tiefdruckgebieten ein ausgeprägtes Frontensystem, welches in den asiatischen und osteuropäischen Raum wanderte. Am 03.03.2003 tauchte er schließlich nicht mehr in den europäischen Wetterkarten auf.

 


Geschrieben am 15.05.2003 von Maik Brötzmann

Pate: Johannes Zander

Wetterkarte: ?