Ein
sich weiter intensivierender Tiefdruckwirbel über dem nördlichen Atlantik auf
halbem Wege zwischen Neufundland und Frankreich wurde am 13.12.20002 auf den
Namen JUDITHA getauft.
Nach
den Vorhersagen sollte sie in der weiteren Folge das europäische Festland
erreichen und dort das Wetter beeinflussen. Dies stellte sich jedoch als
Fehlprognose heraus, da JUDITHA nicht gegen den starken Hochdruckverband
YUSSUF/ ADRIK ankommen konnte und relativ stationär blieb.
Mit
einem Kerndruck von unter 980 hPa entwickelte sie
sich bis zum 14.12. zu einem Sturmtief und bildete an ihrer Südostseite ein
Ableger. Dieses Randtief namens INGRID konnte schließlich die Hochdruckbrücke
schwächen und durchdringen. JUDITHA hingegen verlagerte sich unter Abschwächung
in Richtung Osten, ihre Warmfront erreichte am 16.12. schließlich noch
Westfrankreich und brachte leichten Regen.
Im
weiteren Verlauf weitete das neu über den Shetland-Inseln entstandene Hoch BEN seinen
Einfluss nach Süden immer weiter aus, so dass sich JUDITHA mehr und mehr
auffüllte und südwestlich von Großbritannien auflöste. Ab dem 17.12. erschien
sie nicht mehr auf den Wetterkarten.
Geschrieben am 10.1.03 von
Daniel Hogh-Lehner
Wetterkarte:
13.12.02
Pate:
Bernhard Zippel