Als
Teil einer Reihe von Tiefdruckwirbeln, die seit Jahresbeginn in nur kurzer Zeit
den europäischen Raum überquerten, hatte auch das Tief JULIA seinen Ursprung im
Norden der amerikanisch – atlantischen Küstenregion und erreichte die
Britischen Inseln mit einem Kerndruck von 1000 hPa am Samstag, den 17.04.04.
Im
Gegensatz zu seinen Vorgängern zog JULIA aber nicht über Mitteleuropa hinweg
nach Osten, sondern direkt ins westliche Mittelmeer. Dort entwickelte das Tief
nur eine relativ schwache Wetterwirksamkeit und auch der Druck im Zentrum sank
nicht unter 1005 hPa. Sowohl an der Vorderseite dieses komplexen
Tiefdruckgebietes, wo das Satellitenbild im Bereich der Warmfront recht hoch
reichende Bewölkung zeigte, als auch an der Rückseite, wo die Bewölkung eher
diffus erschien, gab es nur vereinzelt Niederschlag. Aus Algier wurde
allerdings während der Nacht vom 18.01.04 zum 19.01.04 ein Gewitter gemeldet.
Vom
westlichen Mittelmeerraum aus zog JULIA dann schnell weiter in östlicher
Richtung und war am 21.01.04 schon nicht mehr auf der europäischen Wetterkarte
eingezeichnet.
Wetterkarte: 19.01.2004
Pate: Harald Wimer