Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  JULIA

(getauft am 16.01.2004)

 

 

 

Als Teil einer Reihe von Tiefdruckwirbeln, die seit Jahresbeginn in nur kurzer Zeit den europäischen Raum überquerten, hatte auch das Tief JULIA seinen Ursprung im Norden der amerikanisch – atlantischen Küstenregion und erreichte die Britischen Inseln mit einem Kerndruck von 1000 hPa am Samstag, den 17.04.04.

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern zog JULIA aber nicht über Mitteleuropa hinweg nach Osten, sondern direkt ins westliche Mittelmeer. Dort entwickelte das Tief nur eine relativ schwache Wetterwirksamkeit und auch der Druck im Zentrum sank nicht unter 1005 hPa. Sowohl an der Vorderseite dieses komplexen Tiefdruckgebietes, wo das Satellitenbild im Bereich der Warmfront recht hoch reichende Bewölkung zeigte, als auch an der Rückseite, wo die Bewölkung eher diffus erschien, gab es nur vereinzelt Niederschlag. Aus Algier wurde allerdings während der Nacht vom 18.01.04 zum 19.01.04 ein Gewitter gemeldet.

Vom westlichen Mittelmeerraum aus zog JULIA dann schnell weiter in östlicher Richtung und war am 21.01.04 schon nicht mehr auf der europäischen Wetterkarte eingezeichnet.

 

 


Geschrieben am 14.03.2004 von Steffi Buckwitz

Wetterkarte: 19.01.2004

Pate: Harald Wimer