Lebensgeschichte
Tiefdruckgebiet KLAUS
(getauft am 24.12.2007)
Am 24. Dezember
bildete sich an der Kaltfront des nördlich von Spitzbergen gelegenen Tiefs JORRIT
ein kleines Wellentief aus, welches später auf den Namen KLAUS getauft wurde.
Mit der Kaltfront verlagerte es sich weiter in nordöstliche Richtung.
Am Morgen des
ersten Weihnachtsfeiertages befand sich KLAUS mit seinem Zentrum über den Britischen
Inseln. In England und der Bretagne fielen 3 bis 10 Liter Regen. Mitteleuropa
lag dagegen noch weitgehend unter Hochdruckeinfluss durch das starke Hoch
BERNHILDE mit Zentrum über Polen.
KLAUS verlagerte
sich weiter nordwärts und befand sich am zweiten Weihnachtsfeiertag über
Südnorwegen. Während in Ostdeutschland bei klarem Himmel frostige Minimaltemperaturen
von beispielsweise -7°C in Oschatz und Holzdorf erreicht wurden, blieb es im
Nordwesten Deutschlands frostfrei. Grund dafür waren die zum Tief KLAUS
gehörenden Wolkenfelder, welche für milderes, wechselhafteres Wetter sorgten.
Leichte Schneefälle in den frühen Morgenstunden führten in Karlsruhe beispielsweise
zu 1cm Neuschnee, in Bad Marienberg wurden mittags sogar 3cm Neuschnee
gemeldet.
Unter Abschwächung
verlagerte sich KLAUS zügig weiter nordostwärts und lag am 27. Dezember mit
seinem Zentrum bereits nördlich von Skandinavien im Bereich der Barentssee. In
Mitteleuropa hatte sich mit CARA eine neue Hochdruckbrücke durchgesetzt, die
wieder kälteres Wetter mit sich brachte. Das Tief KLAUS dagegen verschwand nach
kurzem Wirken wieder von den mitteleuropäischen Wetterkarten.
Geschrieben am
03.01.2008 von Sophie Oberländer
Wetterkarte:
25.12.2007
Pate: anonym