Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  LARA

(getauft am 12.03.2008)

 

 

Am 12. März 2008 wurde ein sich über dem Nordwestatlantik befindendes Tiefdruckgebiet auf den Namen LARA getauft. LARA bewegte sich langsam in Richtung Osten und führte dabei milde Luft aus subtropischen Breiten Richtung Europa. Das Tiefdruckgebiet verstärkte sich am 14.03. etwas, was durch Schiffsmeldungen in seinem Bereich gut erkennbar war. LARA vertiefte sich weiterhin und behielt den nach Osten gerichteten Kurs bei.

Am 16. März war LARA, zusammen mit dem am Vortag über dem Ostatlantik gelegenen Höhenwirbel, am Westausgang des Ärmelkanals angelangt. Auf ihrer Vorderseite setzte sich mit südwestlicher Strömung sehr milde Luft subtropischen Ursprungs in Frankreich und auch im südwestlichen Deutschland durch. Südöstlich von Paris in Auxerre wurden frühlingshafte 21°C gemessen, noch etwas weiter südlich in Vichy 23°C und am Fuße der Pyrenäen in Saint Girons sogar 25°C. In Deutschland wurde die 20°C-Marke nur knapp verfehlt, doch wurden am Oberrhein immerhin 19°C erreicht. Nach Norden und Nordosten blieb es jedoch deutlich kälter. So lagen die Höchstwerte in Schleswig-Holstein meist nur bei 8°C. Im Bereich des Tiefkerns und einer Okklusion über Südengland kam es zu intensiven Regenfällen, wo zum Teil bis 30 mm fielen (Little Rissington).

LARA schwächte sich kaum ab und behielt ihren Ostkurs bei. Am Morgen des 17.03. befand sich das Zentrum östlich unseres Raumes bei Warschau. Das Tiefdruckgebiet bewegte sich noch etwas in nordöstliche Richtung und verschwand am 20. März 2008 von der Berliner Wetterkarte.

 

 


Geschrieben am 10.04.2008 von Sabrina Schmidt

Wetterkarte: 17.03.2008

Pate: Edgar Schmidt