Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  LEO

(getauft am 12.03.2007)

 

 

 

Im Frontensystem eines kräftigen Tiefdruckgebietes mit Zentrum über Island bildete sich am 12.03. über den Britischen Inseln ein Zwischentief, welches auf den Namen LEO getauft wurde. Der Luftdruck betrug hier um 1013 hPa. Glasgow meldete am Morgen des 12.03. Sprühregen und eine 24-stündige Niederschlagsmenge von 15 Liter pro Quadratmeter. In Edinburgh fielen im gleichen Zeitraum 16 Liter Regen auf den Quadratmeter.

LEO zog weiter nordostwärts in Richtung Skandinavien und befand sich am 13.03. mit seinem Zentrum über Jämtland. Der Kerndruck war deutlich auf 1003 hPa gefallen. Die zu LEO gehörende Front überstrich Frankreich und Deutschland, jedoch konnte kein nennenswerter Niederschlag gemessen werden. In Trondheim hingegen fielen bis zum Morgen des 13.03. 0,9 Liter Regen pro Quadratmeter. Den meisten Niederschlag hingegen brachte LEO Bergen an der Westküste der Skandinavischen Halbinsel: Hier fielen im gleichem Zeitraum 30 Liter Regen pro Quadratmeter.

LEO zog nun sehr schnell über das Weiße Meer nordostwärts in Richtung Uralgebirge. Am Morgen des 14.03. erreichte LEO mit seinem Zentrum Workuta. Der Kerndruck betrug hier knapp 1000 hPa. LEO überquerte das nördliche Uralgebirge und erreichte am 15.03. das Westsibirische Flachland. Der Kerndruck lag praktisch unverändert um 1000 hPa. Hier konnte LEO auch das letzte Mal auf unserem Wetterkartenausschnitt erkannt werden.

 


Geschrieben am 07.05.2007 von T. Pagenkopf

Wetterkarte: 13.03.2007

Pate: Ingrid Schäfer