Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  LUDWIG

(getauft am 02.06.2003)

 

 

 

Am 02.06.2003 bekam das Tiefdruckgebiet vor Irland den Namen LUDWIG.

Zu diesem Zeitpunkt wies er einen Kerndruck von 990hPa auf, seine Kaltfront reichte von Irland bis nach Portugal hinunter. Durch die Warmluft, die LUDWIG an seiner Vorderseite heran führte, gab es über Frankreich kräftige Gewitter mit Starkniederschlägen. So fielen in LeHeve, nahe Le Havre, bei einem starken Gewitter innerhalb kurzer Zeit 62 Liter Regen pro Quadratmeter, was dort zu Überschwemmungen führte.

Die mächtigen Wolkencluster waren auf dem Satellitenbild eindrucksvoll zu sehen. Die Reste dieser Gewitter zogen noch bis Rheinland-Pfalz.

Einen Tag später konnte LUDWIG sich noch einmal verstärken und okkludierte bereits. Seine Kaltfront erreichte dabei den Westen Deutschlands, seine Warmfront reichte bis Mittelskandinavien hoch. Dabei gab es in dieser Region auch Schauer und Gewitter. Von diesem Zeitpunkt an schwächte sich LUDWIG dann ab, ja zog sogar in Richtung Westen weiter, was ungewöhnlich ist.

Am 05.06.2003 lag er dann mit seinem Kern südlich von Island. Seine Wolkenreste erreichten Nordeuropa gerade noch. Einen Tag später löste sich LUDWIG dann bei Island auf.

 

 


Geschrieben am 13.07.2003 von Daniel Hogh-Lehner

Wetterkarte: 03.06.2003

Pate: Kurt Mayr