Lebensgeschichte
Tiefdruckgebiet
MARIANNE
(getauft
am 21.05.2004)
Am
19.05. bildete sich vor der Nordostküste Kanadas ein neues Tief mit einem
Kerndruck von unter 1005hPa. Es verlagerte sich am folgenden Tag an die
Südwestküste Grönlands und wurde am 21.05. auf den Namen MARIANNE getauft.
Am
22.05. zog MARIANNE über Island hinweg und brachte dabei vor allem dem Süden
mittlere Windgeschwindigkeiten von bis zu 30 Knoten, was etwa 60 Kilometer pro
Stund entspricht.
Die
weitere Zugbahn verlief über Jan Mayen bis zur Norwegischen Nordmeerküste. Dort
spaltete sich ein kleines Tief ab, so dass ab dem 25.05. zwei Zentren mit dem
Zusatz „I“ bzw. „II“ existierten. Das schwächere nördlich gelegene Tief (I)
blieb am Skandinavischen Gebirge hängen und löste sich schnell auf. Dabei
fielen auch nur geringe Regenmengen, z.B. in Trondheim 3 Liter pro
Quadratmeter.
MARIANNE
II zog unter starker Abschwächung über den Süden Schwedens zum Baltikum.
Trotzdem brachte es Dänemark und dem Norden Deutschlands verbreitet mittlere
Windgeschwindigkeiten von 25 Knoten und mehr. Niederschlag fiel dabei jedoch
nur in sehr geringen (<0,7 l/m²) bis kaum messbaren Mengen (<0,1l/m²).
Am
26.05. hatte sich MARIANNE soweit abgeschwächt, dass sie an diesem Tag
letztmalig in der Berliner Wetterkarte auftauchte.
Wetterkarte: 25.05.2004
Pate: Boris Jockel