Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  ORKUN

(getauft am 16.03.2007)

 

 

 

Am 16.03.07 entwickelte sich über dem westlichen Nordatlantik vor Neufundland ein neues Tiefdruckgebiet, welches auf den Namen ORKUN getauft wurde. Dieses zog in den folgenden Tagen unter erheblicher Verstärkung nach Osten und erreichte am Morgen des 18.03.07 mit einem enormen Kerndruck von 952 hPa die Shetland-Inseln. Über Deutschland entstand infolge des Orkantiefs ORKUN ein starker Luftdruckunterschied zwischen der Nordsee und dem Alpenrand, in dessen Folge es vor allem in der Nordhälfte zu Sturmböen kam. In Berlin-Dahlem gab es bis zum Mittagstermin eine Spitzenböe von 22m/s, was Windstärke 9 entspricht. Aus Jagel in Schleswig-Holstein wurde am Vormittag sogar eine maximale Böe der Stärke 11 gemeldet.

Im Laufe des Tages verlagerte sich die Kaltfront rasch über Deutschland hinweg. Dabei traten im Bereich dieser Front kräftige Sturmböen auf. In Berlin-Dahlem wurde eine maximale Windböe der Stärke 10 registriert. Des Weiteren kam es entlang der Kaltfront zu besonders starken Niederschlägen. Einzelne Stationen meldeten dabei sogar starke Graupelschauer. Auf der Rückseite der Kaltfront stieß dann Kaltluft arktischen Ursprungs nach Süden vor.

Bis zum Morgen des 19.03.07 verlagerte sich das Orkantief ORKUN weiter nach Südschweden und dominierte den atlantisch-europäischen Raum.

Bis zum 20.03.07 verlagerte sich das Tief ORKUN unter Abschwächung bis zum Norden Skandinaviens und am 21.03.07 hatte es sich so stark abgeschwächt, dass es jeglichen Einfluss auf das Wettergeschehen verlor.

 


Geschrieben am 14.05.2007 von Mandy Müller

Wetterkarte: 18.03.2007

Pate: Martina Aschmies