Lebensgeschichte
Tiefdruckgebiet
PIA
(getauft am 26.12.2002)
Am
26.12.02 bildete sich das Tiefdruckgebiet
PIA auf halbem Weg zwischen Neufundland und Frankreich auf dem
Atlantik. Am 27.12.02 spaltete sich PIA, wie schon ihre Vorgängerin OPHELIA, in
zwei Zentren I und II auf, beide Zentren verlagerten sich in die Biskaya. Dabei
reichte ihre Kaltfront von Wales über die Bretagne und Portugal bis fast zu den
Kanarischen Inseln, so dass in Portugal hinter dieser Kaltfront nur 13°C
gemessen wurden. Auf der anderen Seite gelangten subtropische Luftmassen mit
ihrer Warmfront bis in das Rheingebiet, wo es zu 10-11°C reichte, während es in
Teilen Bayerns und dem Nordosten Deutschlands bei leichtem Dauerfrost blieb.
Während
sich PIA I unter Abschwächung ins nördliche Mittelmeer verlagerte und mit ihrer
Kaltfront bis fast in die Sahara reichte, lag PIA II am 28.12. mit ihrem Kern
über der Nordsee. Die milde Luft breitete sich dabei bis zur Oder aus, vor
allem in der Höhe, am Boden blieb jedoch die Kaltluft hartnäckig.
Am
29.12. fanden wir PIA II zwischen Südschweden und dem Baltikum wieder. An ihrer Ostflanke fiel der Luftdruck
am Mittag um 5 hPa in 3 Stunden.Dabei
schneite es verbreitet stark, im südlichen Baltikum stieg die Temperatur auf
Werte um 0°C mit starkem Glatteisregen., Unterdessen löste sich PIA I im
Mittelmeer auf. Auf der Rückseite von PIA II stieß nun wieder Kaltluft Richtung
Norddeutschland vor.
Bis
zum 1.1.2003 verlagerte sie sich weiter nach Osten und lag nun nordöstlich von
Moskau.
Im
weiteren verlauf zog PIA Richtung Nordmeer und löste sich dabei am 2.1.03 auf.
Geschrieben am 10.01.2003 von Daniel Hogh-Lehner
Wetterkarte vom 28.12.02
Pate: FU Berlin