Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  QUASIMODO

(getauft am 30.01.2007)

 

 

Am 30.01. zeichnete sich über dem Nordatlantik die Entstehung eines neuen Tiefdruckgebietes ab, das auf den Namen QUASIMODO getauft wurde.

Am 31.01. lag QUASIMODO mit seinem Zentrum über den Shetlandinseln, der Kerndruck betrug hier 993 hPa. QUASIMODO zog sehr schnell über die Nordsee, Skandinavien und die Ostsee hinweg zum Baltikum, das er am 01.01. erreichte. QUASIMODO hat sich zu einem ausgeprägten Tiefdruckgebiet entwickelt, der Kerndruck betrug hier 990 hPa. Die zu QUASIMODO gehörenden Fronten brachten ganz Deutschland Regen. Dabei fiel in Küstenähe am meisten Niederschlag: In Schleswig fielen 6 Liter Regen pro Quadratmeter. Auf dem Brocken im Harz (1142 m ü. NN) fielen noch 5 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, im Landesinneren jedoch meist nur 1-3 Liter pro Quadratmeter. In Trondheim wurden innerhalb von 24 Stunden 6 Liter pro Quadratmeter registriert, in Oslo 4 Liter pro Quadratmeter und in Bergen 3 Liter pro Quadratmeter.

QUASIMODO setzte seinen schnellen Zug in Richtung Osten fort und befand sich am 02.01. mit seinem Zentrum bereits nördlich des Schwarzen Meeres. Der Kerndruck war auf 1000 hPa gestiegen, QUASIMODO hatte seine stärkste Ausprägung bereits erreicht. Das Frontensystem von QUASIMODO überstrich den Balkan, brachte dort jedoch keinen nennenswerten Niederschlag. QUASIMODO setzte seinen Zug in Richtung Osten fort, nun jedoch nicht mehr so schnell. Auch stieg der Kerndruck erneut stark und betrug am Morgen des 03.02. über 1010 hPa. Zu diesem Zeitpunkt hatte QUASIMODO bereits die Südausläufer des Uralgebirges erreicht.

Unter weiterer Abschwächung zog er weiter ostwärts und konnte ab dem 04.02. nicht mehr auf dem europäischen Wetterkartenausschnitt erkannt werden.

 


Geschrieben am 13.03.2007 von T. Pagenkopf

Wetterkarte: 01.02.2007

Pate: Margit Neder