Lebensgeschichte
Tiefdruckgebiet QUENTIN
(getauft am 03.02.2005)
Auf der
Europawetterkarte vom 3.2.2005 zeigte sich südlich von Island das
Tiefdruckgebiet Peer, dessen Trog sich über den Nordatlantik nach Skandinavien
erstreckte. Das zu diesem Trog gehörende nachfolgende Tief wurde auf den Namen
QUENTIN getauft. Der Trog zog südwärts über Westeuropa, und so zeigte sich
QUENTIN am 4.2.2005 westlich von Irland. Der Luftdruck betrug hier knapp 1025 hPa. Für Mittel- und
Westeuropa hatte das Tief jedoch keinen wetterwirksamen Einfluss. QUENTIN zog
nun schnell nordostwärts in Richtung Skandinavien. Am
Morgen des 5.2.2005 befand sich Tief QUENTIN mit seinem Zentrum über den Orkneyinseln.
Der Kerndruck betrug knapp 1010 hPa. QUENTIN zeigte
sich als Wellentief und zog an der Nordwestseite des Hochs AYAAN mit Zentrum
über dem Raum Moskau mit hoher Geschwindigkeit weiter Richtung Nordosten und
lag am 6.2.2005 mit seinem Zentrum über der Halbinsel Kola. Der Kerndruck war
nur sehr wenig auf gut 1007 hPa gesunken. Tief
QUENTIN zog nun auf die Insel Nowaja Semlja zu, und befand sich hier am 7.2.2005. QUENTIN zeigte
sich nun als ausgeprägtes Tief. Der Kerndruck war auf 995 hPa
gesunken. Auch die räumliche Ausdehnung von QUENTIN nahm zu, und reichte von Nowaja Semlja über Teilen der Karasee bis zum Nordural, wo sich am 8.2.2005 bei einem Kerndruck
von unter 1010 hPa sein Zentrum befand. Das Tief
QUENTIN erreichte am 9.2.2005 Westsibirien. Der Kerndruck war nun auf 1015 hPa gestiegen, jedoch zeigte sich QUENTIN immer noch als
ausgeprägtes Tiefdruckgebiet an der Nordseite des ganz
Osteuropas erfassenden Hochdruckgebietes AYAAN. In den kommenden Tagen zog
QUENTIN unter weiterer Abschwächung langsam weiter ostwärts auf das
Mittelsibirische Bergland zu. Der Kerndruck betrug am 10.2.2005 wie auch am
11.2.2005 und 12.2.2005 um 1025 hPa. Am 12.2.2005 war
das Tief QUENTIN letztmalig auf unserem Wetterkartenausschnitt erkennbar und
wurde von dem Hochdruck AYAAN weiter nach Osten gedrängt.
Geschrieben am 23.08.2005 von T. Pagenkopf
Wetterkarte: 06.02.2005
Pate: FU Berlin [ Achtung: Text ist nicht überarbeitet bzw. korrigiert.]