Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  QUICO

(getauft am 29.10.2007)

 

 

 

Am 29.10. konnte über Algerien ein neues Tiefdruckgebiet beobachtet werden, es wurde auf den Namen QUICO getauft. Der Luftdruck lag in Algier zunächst noch bei 1015 hPa.

QUICO zog langsam in Richtung Nordosten und befand sich am 30.10. über dem westlichen Mittelmeer. Das zu QUICO gehörende Frontensystem zeigte sich hier sehr wetterwirksam. Es kam an der algerischen Küste, auf den Balearen und auch über Sardinien und Korsika zu kräftigen Regenfällen: In Tizi-Ouzou östlich der Hauptstadt Algier fielen dabei innerhalb von 24 Stunden 70 Liter pro Quadratmeter, auf Korsika in Figari 49 Liter pro Quadratmeter und in Bastia auf Korsika 37 Liter pro Quadratmeter. Am 31.10. befand sich QUICO mit seinem Zentrum bereits östlich von Korsika und Sardinien. Der Kerndruck betrug nun 1005 hPa. Es traten erneut ergiebige Regengüsse und auch Gewitter auf: In Bologna fielen innerhalb von 24 Stunden 80 Liter pro Quadratmeter, in Ploce (Serbien) 39 Liter pro Qaudratmeter und in Bastia sogar 125 Liter pro Quadratmeter.

Auch am 01. und 02.11. blieb QUICO über dem Tyrrhenischen Meer. Der Kerndruck stieg auf 1020 hPa. An der Ostflanke von QUICO setzte sich aus der Sahara trocken-heiße Wüstenluft nordwärts durch, in der am 31.10. im libyschen Agedabia (südlich von Bengasi) die Temperatur bis 36,8°C stieg. Am 03.11. erreichte QUICO die Peloponnes. Hier löste sich QUICO auf und konnte am 04.11. nicht mehr auf unserem Wetterkartenausschnitt erkannt werden.

 


Geschrieben am 17.11.2007 von T. Pagenkopf

Wetterkarte: 01.11.2007  

Pate: Francesco Papadia