Lebensgeschichte
Tiefdruckgebiet
QUINN
(getauft
am 24.09.2009)
Am
24.09. entwickelte sich Tief QUINN vor der Küste Labradors und wurde noch am
gleichen Tag getauft. Es zog aufgrund der starken Höhenströmung rasch seinem
Vorgänger Tief Paolini hinterher und erreichte so
schon am nächsten Tag Island. In dieser Zeit verstärkte sich Tief QUINN schnell
und der Kerndruck sank von ca. 1000 hPa auf unter 975
hPa. In Thorshavn (Färöer Inseln) fielen innerhalb
von 24 Stunden 10 Litern Niederschlag pro Quadratmeter.
Schon
am Abend des 26.09. erreichten die Fronten von QUINN die Küste Norwegens,
während das Zentrum über das Europäische Nordmeer zu Barentssee zog. Thorshavn
und Oslo meldete als 24-stündige Niederschlagsmenge je 7 l/m²,
Bergen
sogar 13 l/m². Außerdem erreichte die Höchsttemperatur an diesem Tag in Oslo für
diese Jahreszeit recht milde 20°C.
Während
sich der Kerndruck noch bis auf ca. 965 hPa
verstärkte, war auf der Bodenwetterkarte gut zu sehen, dass Tief QUINN das
Hochdruckgebiet Sabine nicht verdrängen kann und es so keinen Einfluss auf das
Wettergeschehen in Deutschland hatte. Stattdessen fielen auf der Rückseite bei
Schauern nochmals zweistellige Niederschlagsmengen z.B. in Thorshavn (18 l/m²)
und Bergen (16 l/m²), vereinzelt auch bis zu 23mm/m².
Aber
schon am 27.09. begann sich QUINN deutlich abzuschwächen und das ihm
nachfolgende Tief übernahm das Wettergeschehen in Skandinavien. Tief QUINN
tauchte am folgenden Tag dann auch letztmalig bei der Insel Nowaja
Semlja auf der Berliner Wetterkarte auf.
Geschrieben am 13.11.2009 von Matthias Treinzen
Wetterkarte: 26.09.2009
Pate: Eilert
Engelberg