Lebensgeschichte

 

 Tiefdruckgebiet RAMA

(getauft am 26.03.2021)

 

Am 26. März 2021 wurde ein Tiefdruckgebiet über dem nördlichen Nordatlantik in der Prognosekarte der Berliner Wetterkarte für den Folgetag auf den Namen RAMA getauft.

Es entwickelte sich erwartungsgemäß am 27. März westlich eines Hochdruckkeils, der vom Seegebiet zwischen der zu Portugal gehörenden Inselgruppe der Azoren und der Iberischen Halbinsel bis in die Gegend von Island reichte, in einem Bereich tiefen Luftdrucks mit Unterstützung durch ein Höhentief über dem Süden Grönlands. Der Kerndruck des Wirbels RAMA, dessen Zentrum sich etwa 500 km südöstlich der Südspitze von Grönland befand, lag bei unter 975 hPa. Von dort verlief zum einen eine Warmfront, die einen Bogen zunächst nach Nordosten beschrieb und bis zu ihrem Endpunkt ungefähr 700 km südwestlich von Island nach Südosten abbog. Zum anderen zog sich eine Kaltfront vom Zentrum der Zyklone RAMA nach Südwesten, bis sie östlich der zu Kanada gehörenden Insel Neufundland in eine Warmfront überging, die zu einem unbenannten Tief mit Kern ungefähr über dem US-Bundesstaat Maine gehörte. Nachmittags und abends kam in Folge der Annäherung des Tiefdruckgebietes RAMA in Irland und Teilen Großbritanniens teils schauerartiger Regen auf, während es an einigen Wetterstationen Islands, so beispielsweise am Flughafen der Hauptstadt Reykjavík und in Dalatangi im Osten der Insel, schneite. Da zuvor die Fronten anderer Tiefdruckgebiete im Nordwesten Europas aktiv waren, lässt sich bei der 12-stündigen Niederschlagsmenge bis zum Abend des 27. März eine Zuordnung zum Tief RAMA nur schwer erkennen, aber in den nächsten 12 Stunden bis zum Morgen des 28. März war dies besser möglich. In diesem Zeitraum kamen in Shap, in der nordwestenglischen Grafschaft Cumbria, 55 l/m² Niederschlag zusammen und im walisischen Capel Curig fielen 50 l/m². Zum Vergleich: Das Monatsmittel des Niederschlages für März liegt nach der neuesten Klimareferenzperiode 1991 bis 2020 in Berlin-Dahlem bei 40,8 l/m². Am Flughafen Reykjavík, wo am Vortag keine Schneedecke registriert wurde, gab es am Morgen des 28. März 5 cm Schnee und in Dalatangi wuchs die Schneedecke von 8 cm auf 12 cm.

 

Bis zum Folgetag hatte sich das Tiefdruckgebiet RAMA nach Nordosten bis zu einem Punkt etwa auf halbem Weg zwischen der Südspitze Grönlands und dem südlichen Island verlagert und auf einen Kerndruck von knapp unter 955 hPa verstärkt. Die Weiterentwicklung des Tiefs RAMA ist auch daran gut zu sehen, dass nun von dessen Zentrum nach Osten eine Okklusionsfront, also eine Mischfront mit Warm- und Kaltfronteigenschaften, ausging, die entlang der isländischen Südküste und westlich der Färöer-Inseln nach Südosten schwenkend bis zu einem Okklusionspunkt vor der Nordwestküste Schottlands reichte. Dort trafen eine über Großbritannien bis zum nordwestlichen Rand der Biskaya führende Warmfront und eine westlich folgende Kaltfront wie bei einem Reißverschluss zusammen. Die Kaltfront beschrieb einen Bogen, der sich über die schottische Inselgruppe der Hebriden und Irland zog, und ging ungefähr 600 km westsüdwestlich von Irland in eine Warmfront über, die zu einem unbenannten Tief über dem zentralen Nordatlantik gehörte. Außerdem verlief vom Kern des Tiefdruckgebietes RAMA eine Okklusionsfront nach Westen bis an die Südspitze Grönlands. Ein starker Luftdruckgradient, also der Unterschied zwischen dem Kern des Wirbels RAMA und seiner Umgebung, machte sich in Form von Wind bemerkbar, dessen Zunahme auch an einigen Wetterstationen an Land deutlich gemessen werden konnte. Cairngorm, 1.245 m hoch und in den schottischen Grampian Mountains gelegen, verzeichnete morgens Orkanböen bis 131 km/h, und in Cairnwell in 933 m Höhe traten orkanartige Böen bis 113 km/h auf. Vormittags wurden auf dem Cairngorm sogar bis zu 137 km/h gemessen. Mittags erreichte die Warmfront des Tiefdruckgebietes RAMA an der Küste der Niederlande das mitteleuropäische Festland, wobei sich der zugehörige Regen vor der Warmfront zu diesem Zeitpunkt unter anderem auch auf den Nordwesten Deutschlands ausgebreitet hatte. Auch im Süden Skandinaviens und auf den Britischen Inseln brachte das Tief RAMA mit seinen Fronten zeitweiligen Regen. Von Nordfrankreich bis nach Süddänemark kam es mittags an der Kanal- und Nordseeküste zu stürmischen Böen, vereinzelt, wie im niederländischen Hoek von Holland, zu Sturmböen. Abends erreichte der im Zusammenhang mit dem Tiefdruckgebiet RAMA stehende Regen auch Berlin. Im Norden Schleswig-Holsteins schien die Sonne mancherorts den ganzen Tag über nicht. Nachmittags und abends änderte sich an der Intensität der Böen entlang der Nordseeküste wenig, allerdings traten nun durch die ostwärts gerichtete Bewegung der Fronten des Tiefs RAMA und des zugehörigen Windfeldes an der Wetterstation Glücksburg-Meierwik im Norden Schleswig-Holsteins Sturmböen auf. Vom Brocken im Harz, der mit 1.153 m Höhe exponiert im Vergleich zum umliegenden Bergland und dem Norddeutschen Tiefland ist, wurden sogar schwere Sturmböen bis 91 km/h gemeldet. Interessant ist auch ein Blick auf die Höchsttemperatur: Am Vortag wurden im ostenglischen Fylingdales in North Yorkshire gerade einmal 8°C gemessen, wogegen am 28. März dank der Zufuhr milderer Luft mit dem Tiefdruckgebiet RAMA dort 13°C erreicht wurden. Im ostwestfälischen Bad Lippspringe stieg die Temperatur am 28. März mit 13°C ebenfalls deutlich höher als am Vortag, als der Höchstwert bei 6°C gelegen hatte. In Satrup im Norden Schleswig-Holsteins kamen bis zum Abend des 28. März 12-stündig 11 l/m² zusammen, während im übrigen Norddeutschland die Niederschlagsmenge im einstelligen Bereich lag. An den südwestnorwegischen Wetterstationen Liarvatn und Eik Hove kamen jeweils 15 l/m² zusammen, während Shap in England 45 l/m² und Capel Curig in Wales 42 l/m² meldeten. Im schottischen Tyndrum summierte sich der Niederschlag in der folgenden 12 Stunden bis zum Morgen des 29. März auf 58 l/m². Aus Liarvatn wurden 28 l/m² gemeldet und im südwestschwedischen Hallands län kamen 10 l/m² in Ullared und 12 l/m² in Torup zusammen. In der Nacht zum 29. März machte sich die mit dem Tiefdruckgebiet RAMA herangeführte, relativ milde Luft auch bei der Tiefsttemperatur bemerkbar. Sie lag deutlich über dem Gefrierpunkt und mit rund 10°C im Berliner Raum sowie vom östlichen Harzvorland über den Raum Hannover bis ins zentrale Nordrhein-Westfalen gebietsweise im zweistelligen Bereich. In der Nacht zuvor hatte es in einigen der erwähnten Regionen noch leichten Frost gegeben.

Am Morgen des 29. März wurde das Teiltief RAMA I an der Nordostküste von Island und damit nahe des nördlichen Polarkreises mit einem Kerndruck von unter 970 hPa analysiert, während das Teiltief RAMA II zwischen Island und den Färöer-Inseln lag und einen Kerndruck von unter 975 hPa aufwies. Vom Teiltief RAMA I ging eine Okklusionsfront in nordöstlicher Richtung aus, um nördlich von Jan Mayen nach Südosten abzubiegen und Skandinavien von Nordnorwegen bis nach Südschweden zu überqueren, wo an der Ostseeküste ein Okklusionspunkt lag. Dort traf eine über die Ostsee und Polen bis zum äußersten Osten Deutschlands reichende Warmfront auf eine Kaltfront, die über Südschweden bis nach Norddänemark verlief, wo sie in eine Warmfront überging, die zu einer Okklusionsfront eines Randtiefs des Tiefdruckkomplexes RAMA über dem Nordmeer führte. Vom Teiltief RAMA II ging eine weitere Okklusionsfront in südwestlicher Richtung aus, die etwa 1500 km westlich von Irland endete. Außerdem wurde eine ebenfalls vom Teiltief RAMA II ausgehende und nach Südwesten bis ungefähr 800 km südlich von Island reichende Okklusionsfront analysiert, die der zuvor genannten Luftmassengrenze knapp westlich folgte. Tagsüber machten sich die beschriebenen Fronten der beiden Teiltiefs RAMA I und RAMA II im Wesentlichen in Schottland und in tieferen Lagen von Südskandinavien mit Regen bemerkbar, während sie in Island und im Norden Skandinaviens sowie allgemein im skandinavischen Bergland Schneeregen oder Schnee brachten. Auf Jan Mayen war es nach vormittäglichem Schneeregen stark bewölkt und zeitweise dunstig bei trockenem Wetter. Wurden am Vortag in Perleberg im Nordwesten Brandenburgs am Vortag noch 12°C erreicht, brachte die milde Luft, die im Warmsektor zwischen Warm- und Kaltfront des Teiltiefs RAMA I aus Südwesten bis Westen nach Südskandinavien und in den Norden Deutschlands geführt wurde, 21°C und damit frühlingshafte Wärme. Diese Milderung machte sich auch im südnorwegischen Gvarv in der Provinz Vestfold og Telemark mit einem Sprung der Höchsttemperatur auf 17°C im Vergleich zu 4°C bemerkbar. Anders als in der brandenburgischen Prignitz half hier auch das norwegische Gebirge mit einem föhnartigen Lee-Effekt. Aus dem nordostschottischen Fyvie Castle wurden 19°C gemeldet; auch hier ein deutlich höherer Wert als die dort am Vortag gemessenen 13°C. In Fehmarn-Westermarkelsdorf war bei auflandigem Wind von frühlingshaft milder Luft wenig zu spüren, denn dort wurden gerade einmal 9°C erreicht. Im norwegischen Liarvatn wurde mit 24 l/m² die höchste 12-stündige Niederschlagsmenge bis zum Abend gemessen, die relativ eindeutig dem Tiefdrucksystem RAMA zugeordnet werden konnte. Nachts gab es an der norwegischen Küste einige Schauer, meist als Regen, örtlich Schneeregen oder Schnee, während im Norden Schwedens und Finnlands gebietsweise Schnee fiel. Im Süden Finnlands und über das Baltikum bis nach Polen, Osttschechien und in die Slowakei fiel hauptsächlich Regen. Vom mittleren Norwegen über große Gebiete Schwedens bis nach Westfinnland war der Himmel längere Zeit leicht bewölkt oder wolkenlos, wobei in Südskandinavien vielerorts Dunst gemeldet wurde und es dort gebietsweise stark bewölkt war. Am Laksforsen-Wasserfall in der norwegischen Provinz Nordland, dem Wasserfall mit der größten durchschnittlichen Wassermenge Europas, kamen bis zum Morgen des 30. März 22 l/m² Niederschlag zusammen. Aus Finnland wurden bis zu 13 l/m² aus Puolanka-Paljakka gemeldet.

Nun wurde das wieder alleinige Zentrum des Tiefdruckgebietes RAMA mit einem Kerndruck von unter 990 hPa zwischen den nordnorwegischen Lofoten und Jan Mayen analysiert. In nordöstlicher bis östlicher Richtung führte von dort eine Okklusionsfront bis zum norwegischen Festland etwas nördlich der Stadt Tromsø, um über Nordskandinavien und Finnland einen Bogen bis an die Küste des Finnischen Meerbusens im Südosten von Finnland zu beschreiben, wo sich ein Okklusionspunkt befand. An diesem traf eine Warmfront, die über den Finnischen Meerbusen und das Baltikum bis in den Süden Polens führte, auf eine Kaltfront. Diese reichte in südlicher bis südwestlicher Richtung bis ins Seegebiet zwischen der schwedischen Insel Gotland und dem schwedischen Festland und ging dort in eine Warmfront über, die Teil einer mehrere Tausend Kilometer langen verwellten Luftmassengrenze war, die sich bis zu einem unbenannten Tief bei den zu Portugal gehörenden Azoren und darüber hinaus verfolgen ließ. In Nord- und Nordosteuropa herrschte im Einflussbereich des Tiefdruckgebietes RAMA unbeständiges Wetter. Im norwegischen Laksfors fielen 12-stündig bis zum Abend weitere 22 l/m² Niederschlag. An der finnischen Wetterstation Salla-Naruska kamen 6 l/m² zusammen und aus Wjasma in der Oblast Smolensk gut 200 km westsüdwestlich der russischen Hauptstadt Moskau wurden 9 l/m² gemeldet. In der ebenfalls russischen Oblast Wologda kam Tscherepowez knapp 600 km nördlich von Moskau auf 10 l/m². Im mittelschwedischen Oxelösund in der Provinz Södermanlans län stieg die Temperatur mit 20°C dank Zufuhr milder Luft deutlich höher als am Vortag, als 13°C erreicht wurden. Demgegenüber herrschten von der südnorwegischen Küste über die nördliche Hälfte Schwedens bis in große Teile Finnlands im Bereich der Okklusionsfront des Tiefs RAMA und auf deren Rückseite eher kalte oder kühle Verhältnisse mit einstelligen Höchstwerten vor. Die auch im Nordwesten Russlands einfließende milde Luft stieß an der Okklusionsfront und der südlich folgenden Warmfront auf niedriger temperierte Luft, so dass sich nachts an der Vorderseite teils starker Schneefall vom Weißen Meer bis in Gebiete mit einer südlicheren geographischen Breite als Moskau entwickelte. Dem folgte von Westen Regen, wie z.B. in Poschechnoje in der Oblast Jaroslawl, wo in dreistündigen Abständen ausschließlich flüssiger Niederschlag vom Mittag bis in die erste Nachthälfte registriert wurde, der 12-stündig bis zum Morgen 14 l/m² brachte, nachdem bis zum Abend des 30. März schon 9 l/m² gefallen waren.

 

Am 31. März lag das Tiefdruckgebiet RAMA mit einem Kerndruck von unter 990 hPa über der Barentssee. In der Nähe des Zentrums des Tiefs RAMA begann zum einen eine Warmokklusionsfront, die in südöstlicher Richtung über den Ural bis nach Westsibirien und über den von der Berliner Wetterkarte abgedeckten Kartenbereich hinaus führte. Zum anderen zog sich vom Kern des Tiefdruckgebietes RAMA eine Okklusionsfront über den Nordwesten und Westen Russlands bis zu einem Okklusionspunkt, der etwa in der Oblast Smolensk lag. Von dort ging einerseits eine Warmfront aus, die über die Ukraine bis ins slowakisch-ungarische Grenzgebiet reichte. Andererseits verlief eine Kaltfront vom Okklusionspunkt bis ins nördliche Weißrussland, um dort in eine Warmfront des südskandinavischen Tiefs SIEGFRIED überzugehen. Östlich und nördlich von Moskau fiel tagsüber anfangs teils längere Zeit Schnee, teils gab es Schauer in Form von Schnee, Graupel und Regen. Weiter westlich wurde eher Regen oder Sprühregen gemeldet. Bis zum Abend kam der größtenteils flüssige Niederschlag aus Westen bis etwa in die Oblast Kirow voran, gut auf der Hälfte des Weges von Moskau in ostnordöstlicher Richtung zum Ural gelegen. Dort wurde in der Stadt Nolinsk mit 8 l/m² auch die höchste 12-stündige Niederschlagsmenge gemessen. In den nächsten 12 Stunden bis zum Morgen des 01. April war Shiroky Priluk in der Oblast Archangelsk mit 11 l/m² der niederschlagsreichste Ort in Russland, an dem eine Wetterstation die Auswirkungen des Tiefs RAMA maß.

Am 01. April hatte sich das Tiefdruckgebiet RAMA mit seinem Zentrum etwas weiter nach Südosten zum russischen Festland verlagert. Der Kerndruck lag bei unter 995 hPa. In östlicher bis südöstlicher Richtung ging vom Zentrum des Tiefs RAMA eine Okklusionsfront aus, die am nördlichen Ural auf ein unbenanntes Randtief traf, von dessen Kern sich die Okklusionsfront bogenförmig bis ungefähr zur Stadt Perm westlich des Ural fortsetzte, wo der Okklusionspunkt zu verorten war. Die weiter südwestlich folgenden Fronten sollen hier aber nicht näher beschrieben werden, da sie im Wesentlichen zum erwähnten unbenannten Randtief und nicht in erster Linie zum Tiefdruckgebiet RAMA gehörten. Das Tief RAMA brachte tagsüber im äußersten Nordosten Europas teils schauerartige Schneefälle. In Varandey und Indiga im Autonomen Kreis der Nenzen, also auf der europäischen Seite, kamen bis zum Abend 12-stündig 3 l/m² bzw. 4 l/m² zusammen. Auf der sibirischen, also asiatischen Seite wurden aus Morrasale im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen 4 l/m² Niederschlag gemeldet. Bis zum Morgen des 02. April fielen in Petschora in der Republik Komi auf der europäischen Seite Nordrusslands 3 l/m², während auf der asiatischen Seite in der Nähe der Fronten des Tiefs RAMA Mengen von bis zu 1 l/m² erreicht wurden.

 

24 Stunden später befand sich das Tiefdruckgebiet RAMA mit einem Kerndruck von unter 995 hPa über dem Autonomen Kreis der Nenzen. Von dort zog sich eine Okklusionsfront bogenförmig über den nördlichen Ural hinaus bis nach Westsibirien. Im nordwestsibirischen Morrasale stieg die Temperatur immerhin auf -6°C, nachdem es am Vortag dort noch -15°C als Höchstwert gegeben hatte. Dies dürfte durchaus zu einem wesentlichen Teil auf die relativ gesehen mildere Luft zurückzuführen sein, die das Tief RAMA aus wärmeren Gefilden Europas brachte. Im nordsibirischen Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen lagen die niederschlagsreichsten Orte. In dessen Hauptort Salechard am Fluss Ob betrug die 12-stündige Niederschlagsmenge bis zum Abend 3 l/m², und in Urengoi gut 500 km weiter östlich wurden bis zum Morgen des Folgetages 4 l/m² gemessen.

 

Am 03. April war das Tiefdruckgebiet RAMA zum letzten Mal als eigenes Druckgebilde auf der Berliner Wetterkarte zu erkennen. Der Kerndruck über dem äußersten Nordosten Europas lag bei unter 1005 hPa. Es folgte in den nächsten Tagen das Tiefdruckgebiet SIEGFRIED.