Lebensgeschichte
Tiefdruckgebiet RITA
(getauft am 01.02.2004)
RITA
entstand als typische Frontenwelle über dem Atlantischen Ozean und gelangte
unter rascher Verstärkung mit hoher Geschwindigkeit nach Osten, wo sie vom 01.
zum 02. Februar die Britischen Inseln überquerte.
Bei
der Überquerung der Britischen Inseln kam es verbreitet zu Niederschlägen von 7
bis 12 Liter pro m², an der schottischen Westküste fielen sogar bis zu 20 Liter
pro m² (z.B. Glasgow 18 Liter). Am Morgen des 02.02.2004 lag RITA über der
zentralen Nordsee und begann sich bereits ebenso schnell wieder aufzulösen wie
sie entstanden war. So zog RITA bis zum 03.02.2004 über Dänemark hinweg zur
südlichen Ostsee.
Die
Bodenwetterkarte vom 03. Februar zeigt an der lang gestreckten Warmfrontokklusion
kein eigenständiges Tiefzentrum mehr. Beim Durchzug der Frontreste von RITA
gingen die Niederschläge immer mehr zurück, so fielen in Berlin-Dahlem nur noch
2,3 Liter pro m².
RITA
war bereits am 03. Februar wieder aus den Wetterkarten verschwunden, obwohl die
Restfront noch weiter Richtung Baltikum zog und dort am 04.02. noch geringen
Schneefall brachte.
Geschrieben am 12.03.2004 von Ingmar Behrendt/Norina Bähr
Wetterkarte: 02.02.2004 (korrigierte Fassung)
Pate: Rita Schmitz