Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  ROBI

(getauft am 15.04.2003)

 

 

 

An dem zum Tiefdruckgebiet QUENTIN gehörenden Frontensystem entwickelte sich am 14. April 2003 nordwestlich von Irland ein eigenständiges Tiefdruckgebilde, das einen Tag später auf den Namen ROBI getauft wurde.

Während QUENTIN nach Süden zog, umströmte ROBI das blockierende Hochdruckgebiet RENA über Ost- und Mitteleuropa auf einer nördlichen Zugbahn. Am 15. April 2003 befand sich sein Zentrum mit einem Kerndruck von 1000 hPa nordöstlich von Island, am folgenden Tag lag es vor der nordnorwegischen Küste.

Da mit zunehmender geografischer Breite im Allgemeinen die zyklonale Komponente an Einfluss verliert, hatte sich ROBI bereits abgeschwächt.

Bis zum 17. April war ROBI vom Hochdruckkeil SABINE unter weiterer Abschwächung nach Karelien abgedrängt worden.

Umgeben von den drei dominierenden Hochdruckzentren SABINE im Nordwesten, RENA im Südwesten und QUINTESSA im Osten konnte ROBI weder wetterwirksam auftreten noch länger als geschlossenes Tiefdruckgebiet existieren und war am 18. April 2003 nur noch als Frontensystem zu erkennen, das vom Alpenvorland über Polen und Russland hinweg nach Norden reichte und sich dort an die Kette der das blockierende Hochdruckgebiet nördlich umströmenden Zyklonen anschloss.

 


Geschrieben am 29.04.2003 von Stefanie Rentz

Wetterkarte: 17.04.2003

Pate: Robert Wieber