(getauft am 31.08.2003)
Am
31.08.03 wurde das über Skandinavien entstandene Tiefdruckgebiet SÖREN auf
seinen Namen getauft. Dieser anfangs kleine, aber hochreichende Wirbel brachte
in der Nacht zum 31.08 in Skagen (Dänemark) kräftige Gewitter (37 Liter pro
Quadratmeter).
Deutschland
gelangte an diesem Tag ebenfalls in den Einflussbereich von SÖREN: In seinem
Randbereich blieb die Zufuhr kühler Meeresluft polaren Ursprungs erhalten, in
der sich zahlreiche Regenschauer, vereinzelt auch Gewitter entwickelten. Die
Niederschlagsmengen waren jedoch nicht sehr hoch, und es gab nur vereinzelt
mehr als 10 Liter pro Quadratmeter. Temperaturwerte über 20°C traten nur noch
stellenweise auf, und in Berlin Dahlem wurde mit einem Maximum von 18,8°C zum
ersten Mal seit dem 6.Juli diese Marke nicht mehr überschritten.
Auch
am 01.09 entstanden, ähnlich wie am Vortag, am späten Vormittag innerhalb
kurzer Zeit hauptsächlich über dem Norden Deutschlands zahlreiche Schauer,
vereinzelt mit Gewittern.
In
den nächsten Tagen zog SÖREN weiter nach Nordosten, so dass er am 04.09 bereits
über dem Westen Russlands lag und für sehr kühles und wechselhaftes Wetter in
weiten Teilen Osteuropas verantwortlich war. So fielen innerhalb von 24 Stunden
in Moskau 24 Liter Regen pro Quadratmeter und die Temperatur stieg dort nur bis
12°C.
Die
kühle Luft arktischen bzw. subpolaren Ursprungs setzte sich auch östlich des
Urals durch und brachte in Swedlowsk einen empfindlichen Temperaturrückgang. So
betrug am 04.09 das Temperaturmaximum nur noch 14°C, nachdem zwei Tage zuvor
noch 32°C erreicht worden waren.
SÖREN
zog weiter in den Norden Russlands und verschwand am 08.09 von unserem
Wetterkartenausschnitt.
Wetterkarte: 01.09.2003
Pate: Sven Klingbeil