Lebensgeschichte
Tiefdruckgebiet STEPHAN
(getauft am 10.04.2005)
Ein
zwischen Grönland und Island liegendes Tief wurde am 10. April des Jahres 2005
auf den Namen STEPHAN getauft, es sollte im weiteren Verlauf Einfluss auf das
Wetter in Mitteleuropa nehmen.
Dabei
hatte STEPHAN schon einen relativ niedrigen Kerndruck von unter 985 hPa, seine
Warmfront reichte bereits bis nach Schottland. Schon einen Tag später wies er
vorübergehend zwei Kerne auf. Der eine lag über Island, der andere etwa 300
Kilometer östlich davon.
Die
Warmfront griff derweil auf den Norden Deutschlands über, sie brachte außer
wenigen Tropfen aber nur dichte Wolken mit sich. Im Seegebiet zwischen Island
und Norwegen konnte sich STEPHAN nun kräftig entwickeln. Sein Kerndruck fiel
dabei auf etwa 970 hPa. Weiterhin führte STEPHAN Luft subtropischen Ursprungs
nach Deutschland. So stieg die Temperatur vor allem im Nordosten Deutschlands
auf Werte zwischen 13°C und 17°C.
Bis
zum 14.04.2005 veränderte sich die Lage und Stärke STEPHANs kaum. Er sorgte
dabei vor allem an der norwegischen Küste für teils kräftigen Sturm. Seine
Kaltfront schaffte es dabei nur bis zur südlichen Nordsee vorzudringen, so dass
Deutschland weiterhin die milde Luft genießen konnte. Ab dem 14.04.2005
wanderte STEPHAN dann die norwegische Küste entlang und schwächte sich dabei
rasch ab. Er löste sich schließlich am 16.04. an der Nordspitze Norwegens auf.
Geschrieben am 07.05.2005 von D. Hogh-Lehner
Wetterkarte: 13.04.2005
Pate: Stephan Herb