(getauft am 06.04.2004)
An
einer südlich der Alpen verlaufenden Front bildete sich am 05. April 2004 über
dem Golf von Genua ein Tiefdruckwirbel, der am 06. April 2004 auf den Namen
TRIXI getauft wurde.
Mit einem Kerndruck von 1015 hPa war TRIXI zwar relativ schwach ausgeprägt, wanderte aber in den darauf folgenden Tagen unter Verstärkung nordostwärts.
Am 06. April 2004 befand sich ihr Zentrum über Oberitalien, so dass an ihrer Ostseite milde Luft nordwärts strömen konnte. Dadurch betrug die Höchsttemperatur an diesem Tag, zum Beispiel in Bulgarien, verbreitet über 20°C, an der Schwarzmeerküste sogar 24°C.
Bis
zum 07. April 2004 verlagerte sich TRIXI unter Intensivierung dann rasch weiter
nach Nordosten. Ihr Zentrum befand sich über Ostpolen und vereinigte sich mit
dem weitgehend okkludierten Tief SUSA. Im Satellitenbild der Berliner
Wetterkarte vom 08.04.2004 erkannte man deutlich die, an den Fronten dieses
Tiefdruckkomplexes, entlang ziehenden Wolken.
An
ihrer Rückseite konnte kalte Luft aus dem Nordmeergebiet südwärts strömen.
Dadurch fiel in den deutschen Mittelgebirgen bis in tiefe Lagen hinab Schnee,
oberhalb von 700 m gab es eine geschlossenen Schneedecke.
Bis
zum 09. April 2004 war TRIXIs Zentrum bis nach Weißrussland gezogen; ihre
Okklusionsfront schwenkte von meridionaler Nordrichtung um, verursacht durch
einen kräftigen Höhenwirbel, der sich über dem Nordmeer gebildet hatte. Diese
Okklusion reichte fast zonal von Weißrussland bis nach Norddeutschland. In ihrem
Einzugsgebiet fiel verbreitet Regen.
Im
Verlauf des nächsten Tages verlagerte sich TRIXI dem zugehörigen Höhenwirbel
folgend über den Raum Moskau hinweg. Dabei schwächte sie sich allmählich ab.
Unter weiterer Auffüllung zog sie weiter nordwärts in den Warmsektor des Tiefs
REGINA hinein.
TRIXI
wurde in das Strömungssystem REGINAs integriert und war ab dem 12.04.2004 nicht
mehr als eigenständiges Tiefdruckgebiet in der Berliner Wetterkarte
verzeichnet.
Geschrieben am 04.05.2004
von Stefanie Rentz
Wetterkarte: 08.04.2004
Pate: Trixi-Fanclub