Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  UWE

(getauft am 24.11.2003)

 

 

 

Am 24.11.2003 bildete sich in einer kräftigen Südwestströmung das kleine Wellentief UWE über dem Nordwesten Frankreichs.

Seine Warmfront reichte dabei bis zu den Ostfriesischen Inseln hinauf, während seine Kaltfront bis in die Pyrenäen hinunter reichte. Damit wurde weiterhin die Zufuhr milder Luft subtropischen Ursprungs nach Deutschland sichergestellt. Dabei gab es bei zeitweiligen Sonnenschein neue Temperaturrekorde für die letzte Novemberdekade. In Chemnitz mit 17,2°C und in Bendorf bei Koblenz mit 18,0°C wurden zum Beispiel neue Rekordwerte erreicht. Am Alpenrand wurde es durch den Föhneffekt sogar noch wärmer, wie zum Beispiel in Oberstdorf  mit 20,1°C.

Regen gab es vor allem im Nordwesten Deutschlands, vom Emsland bis hinüber nach Schleswig-Holstein fielen verbreitet über 10 Liter auf den Quadratmeter. Cuxhaven mit 17 Litern und Emden mit 19 Litern bildeten dabei das Spitzenduo in dieser Statistik.

Bis zum 25.11.2003  hatte sich der Kern UWE’s nach Hamburg verlagert. Da es nur zu einer geringfügigen Verlagerung kam, regnete es im Nordwesten Deutschlands munter weiter. Allerdings verlagerte sich der Schwerpunkt des Niederschlags etwas nach Osten bis etwa zur Lübecker Bucht, so dass auch Mecklenburg etwas mehr Regen ab bekam. In Warnemünde gab es in der letzten Nacht 10 Liter auf den Quadratmeter. Einen Tag später war UWE dann schon über die Ostsee hinweg nach Mittelschweden gezogen und hatte sich dabei abgeschwächt, so dass es in Dänemark und Schweden nur noch leicht regnete.

Wiederum einen Tag später hatte sich UWE dann schon aufgelöst und verschwand aus unseren Wetterkarten.

 


Geschrieben am 02.12.2003 von Daniel Hogh-Lehner

Wetterkarte: 25.11.2003

Pate: Fritz Jabelmann