Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  WICHARD

(getauft am 12.04.2007)

 

 

 

Als ersichtlich wurde, dass sich eine Störung über der Straße von Gibraltar zu einem Tiefdruckgebiet weiter verstärken würde, wurde dieses am 12. April auf den Namen WICHARD getauft.

Am nächsten Tag befand sich WICHARD mit seinem Zentrum etwa in der Gegend von Valencia. An der Ostküste Spaniens wurde von den Wetterstationen häufig eine 24-stündige Niederschlagsmenge von 5-10 Liter pro Quadratmeter gemeldet, z.B. fielen in Sevilla 10 l/m². Bereits am 14.04. hatte sich WICHARD zu einem gut ausgeprägten Tief über dem westlichen Mittelmeer weiter entwickelt und bestimmte das gesamte Wettergeschehen von Spanien über Frankreich bis in den Südwesten Deutschlands, wobei er aber in Deutschland nicht für ein Ende der anhaltenden Trockenheit sorgen konnte. Das Hochdruckgebiet PEGGY war mit seinem Einfluss noch zu stark.

Am 15.April verlor WICHARD aber zusehends an Bedeutung für das Wetter in Mitteleuropa und auch über dem Mittelmeer reduzierte sich sein Einfluss, wenngleich es im gesamten Westeil weiterhin Regenschauer und Gewitter gab. Im Atlasgebirge wurde teilweise sogar Schneefall gemeldet. Am 16. April konnte WICHARD letztmalig auf der Wetterkarte analysiert werden, da sich die Rückentwicklung so rasant vollzog, dass er am Mittag schon keine zuordnungsfähigen Isobaren oder gar Fronten mehr aufwies.   

 


Geschrieben am ? von Ingmar Behrendt

Wetterkarte: 14.04.2007

Pate: Wichard Hanke