(getauft am 09.02.2003)
WOLFGANG
entwickelte sich am 08.02.2003 aus einer Wellenbewegung in der Polarfront vor
der Küste Neu-Englands und lag am 09.02.2003 ca. bei 45° West und 50° Nord auf
dem Atlantik.
Dort
hatte es bereits einen Kerndruck von unter 970 hPa. Am 10.02.2003 befand sich
WOLFGANG südlich von Island und hatte sich weiter verstärkt, so dass im Kern
Werte unter 960 hPa beobachtet wurden. Unterdessen erreichte die Warmfront die
irische Küste und brachte dort den typischen Regen.
WOLFGANG
verlagerte sich noch etwas nach Norden und erreichte das südliche Island. Im
Bereich des Höhentroges wurde an der südlichen Küste Grönlands ein Tief
induziert, welches durch die Leewirkung des grönländischen Eises entstand. Es
erhielt als Randtief von WOLFGANG den Kennziffer II. Die weitgehend
okkludierten Fronten von WOLFGANG setzten sich bis über die Britischen Inseln
durch, wo es seit dem 10.02.2003 zunächst noch kräftigen Regen gab, der sich
nach Osten ausbreitete und teilweise die Bretagne erfasste. Die Regenhöhen
lagen dabei vielfach über 5 mm, in Teilen Cornwalls und Devons wurden sogar 17
mm Regen innerhalb von 12 Stunden registriert.
Am
12.02. und 13.03.2003 zog WOLFGANG über Jan Mayen und dem Nordkap zum Ural, wo es noch bis zum 16.02.2003
hielt. Da die zu ihm gehörenden Fronten schon am 12.03.2003 nicht mehr
wetterwirksam waren und unter Hochdruckeinfluss gerieten, traten um WOLFGANG
nur noch einzelne Wolkenfelder auf.
Geschrieben von Ingmar Behrendt am 02.03.2003
Wetterkarte: 10.02.2003
Pate: Wolfgang Pollakowsky