Lebensgeschichte
Tiefdruckgebiet
YAKIRA
(getauft
am 16.02.2008)
Über Spitzbergen bildete sich am Samstag,
den 16.02.2008 ein Tiefdruckwirbel, der auf den Namen YAKIRA getauft wurde. Sein
Kerndruck lag anfangs noch bei knapp 990 hPa.
Während Mitteleuropa zu der Zeit unter dem
starken Einfluss vom Hochdruckgebiet FRIEDRICH lag und in Deutschland die Sonne
fast überall mehr als neun Stunden schien, sollte YAKIRA vor allem im Norden
Deutschlands bereits am nächsten Tag zur leichten Wetterverschlechterung beitragen.
Am 17.02. lag der Sturmwirbel YAKIRA mit seinem Kern östlich von Spitzbergen
und er konnte sich auf dem Weg dorthin auf knapp 972 hPa verstärken. Entlang
der Warmfront, die über Finnland, der Ostsee bis nach Südschweden verlief, kam es
vereinzelt zu Schneefall. Durch YAKIRA stellte sich am 17.02. eine westliche
bis nordwestliche Strömung ein, über die mildere Meeresluft nach Deutschland
herangeführt wurde. Verbunden mit den Ausläufern YAKIRAs griffen die hohen und
mittelhohen Wolkenfelder (Cirrus und Altostratus) auf das nördliche und
zentrale Deutschland über, wodurch die Sonnenscheindauer insbesondere an der
Küste stark zurückging. Trotz der geschlossenen Wolkendecke stieg die
Temperatur auf 5°C an. In der Nacht zum 18.02. meldeten viele Stationen im
Nordosten Deutschlands leichte Niederschläge, wobei die größte Niederschlagsmenge
bei 2 Litern pro m² lag. Tagsüber blieb es von der Küste bis zum nördlichen
Mittelgebirgsrand durch die feuchte Meeresluft trübe.
Tief YAKIRA verlagerte sich weiter in östliche
Richtung, wobei sie sich allmählich abschwächte. Am 21.02. lag ihr Kerndruck
nur noch bei 993 hPa, sodass sie ab dem 22.02. nicht mehr namentlich auf der
Berliner Wetterkarte erwähnt wurde.
Geschrieben am 15.03.2008 von Dennis Dalter
Wetterkarte: 17.02.2008
Pate: www.yakira.de