Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  YODA

(getauft am 24.04.2005)

 

 

YODA tauchte zum ersten Mal am 24.04. vor der Küste Neufundlands auf und wurde noch am gleichen Tag getauft. Das Tiefdruckgebiet war zu diesem Zeitpunkt bereits vollständig okkludiert, d.h. die Kaltfront hatte die Warmfront bereits eingeholt.

Die Zugbahn von YODA führte in den nächsten beiden Tagen südlich von Grönland entlang bis vor die Westküste Irlands. Seine Okklusionsfront beeinflußte bis zum 26.04. nur das Wettergeschehen auf dem Nordatlantik. Erst in der Nacht zum 27.04. erreichte diese dann die Britischen Inseln. Bis zum Morgen vielen in Valentia (Irland) 11 Liter Regen pro Quadratmeter.

Im Laufe des Tages zog die Okklusionsfront dann auch über Norddeutschland hinweg und brachte bei vereinzelten Tageshöchsttemperaturen von unter 9°C z.B. in Quickborn 15 Liter und in Lübeck 12 Liter Regen pro Quadratmeter. In Potsdam wurden bei einem Gewitter 10 Liter Niederschlag pro Quadratmeter registriert, wovon auch ein Teil als Hagel fiel.

Am 28.04. hatte sich YODA bereits soweit abgeschwächt, daß er an diesem Tag letztmalig auf der Berliner Wetterkarte analysiert werden konnte. Mit einer Lebensdauer von 5 Tagen seit seinem ersten Auftauchen auf der Berliner Wetterkarte lag YODA damit im Durchschnitt von 4-5 Tagen.

 

 


Geschrieben am 06.06.2005 von Matthias Treinzen

Wetterkarte: 27.04.2005

Pate: Twentieth Century Fox