(getauft am 16.02.2004)
Über
dem Bottnischen Meerbusen entstand in der Nacht vom 16. zum 17. Februar auf der
Vorderseite eines von Westen herangeschwenkten Kurzwellentroges das Tief
YVONNE.
Das
Tiefdruckgebiet zog mit seinem Zentrum zum Baltikum und vertiefte seinen
Kerndruck um etwa 10 hPa auf unter 1000 hPa. In seinem Bereich fiel in der
Nacht zum 18.02. verbreitet Schnee leichter bis mäßiger Intensität, die
Schneedecke erhöhte sich im nördlichen Baltikum allgemein auf 10 bis 30 cm.
Extrem kalte Festlandsluft (cA) im Nordosten Europas sorgte dafür, dass z.B. in
Achangelsk die Temperatur auf einen Wert von –32°C und in Uralnähe von –40°C
sank. Tagsüber herrschte dort Frost unter -20°C.
Die
Kaltfront des Tiefs YVONNE überquerte in den Abend- und Nachtstunden des 17.02.
das nördliche Deutschland und löste die in Höhen zwischen 1 und 1,5 km
vorhandene Inversion auf. Über Süddeutschland nahm die Kaltfront zunehmend
maskierten Charakter an, da dort zuvor die Temperaturwerte bodennah bei
geringer Bewölkung in den Bereich leichten Frostes gesunken waren. Die
Niederschlagsprozesse an der Front waren jedoch nur gering, meist wurden nur
wenige Zehntel Liter gemeldet.
YVONNE
bewegte sich weiter Richtung Osten und verschwand am 21. Februar wieder von der
Wetterkarte.
Wetterkarte: 19.02.2004
Pate: Beat Noser