Lebensgeschichte
(getauft am 18.04.2004)
Am
18.04.2004 bildete sich mit Annäherung eines Höhenwirbels mit Zentrum über der
Nordsee das Tiefdruckgebiet YVONNE. Sie war anfangs nur schwach ausgeprägt und
ihr Kern lag nahe Marseille im Mittelmeer. Ihre Warmfront verlief von Marseille
bis über die Alpen und ihre Kaltfront reichte bis in die Strasse von Gibraltar.
YVONNE
zog langsam weiter nach Osten und erreichte am 20.04.2004 mit einem Kerndruck
von ca. 1000 hPa die Adria. Auf ihrem Weg dorthin kam es vor allem am
19.04.2004 in Italien und in der Südschweiz zu teils ergiebigen Regenfällen; so
fielen nördlich von Rom sowie im Raum Pisa bis zu 30 Liter auf den
Quadratmeter, innerhalb von nur 12 Stunden; Locarno meldete zum Beispiel ein
24-stündige Niederschlagsmenge von 49 Litern. Das Hauptregengebiet verlagerte
sich in der Nacht zum 21.04.2004 weiter nach Ungarn und Tschechien.
Während
YVONNE im Laufe des 22.04.2004 unter Abschwächung weiter in Richtung
Griechenland zog, spaltete sich ein kleines Teiltief ab, was den griechischen
Inseln und der Südwestküste der Türkei ebenfalls ergiebigen Regen brachte; hier
fielen zwischen 22 und 34 Liter Regen auf den Quadratmeter.
YVONNE
verlagerte sich im weiteren Verlauf über Kreta und die Türkei hinweg und löste
sich auf. Am 23.04.2004 wurde sie letztmalig in der Berliner Wetterkarte
analysiert.
Geschrieben
am 29.04.2004 von D. Hogh-Lehner
Wetterkarte:
20.04.2004
Pate:
Liane Undies