(getauft am 19.04.2004)
ZENTA
entstand westlich von Island als Wellenstörung an dem Frontensystem eines
älteren Tiefdruckgebietes, welches vom amerikanischen Kontinent auf den
Atlantik gezogen war.
Am
19.04.2004 verlagerte sich ZENTA mit ihrem Schwestertief XENA weiter nach
Osten. Hierbei wies ZENTA einen Kerndruck von knapp unter 995 hPa auf. Am
20.04.2004 verlagerte sich ZENTA kaum, begann aber das Tief WILHELMINE nach
Nordwesten abzudrängen.
Bereits
am nächsten Tag lag ZENTA im Seegebiet westlich von Irland, wobei die Warmfront
sich über Irland, England und Frankreich erstreckte. Dort brachte sie z.T.
länger anhaltenden Regen. So fielen in Bournemouth 9 Liter/m² Regen.
ZENTA
hatte zu diesem Zeitpunkt einen Kerndruck von ca. 970 hPa. Mit fortschreitender
Entwicklung okkludierte ZENTA weitestgehend und verlagerte sich dabei in
Richtung der Färöer Inseln. Sie schwächte sich auf einen Kerndruck von ca. 985
hPa ab.
Auf
der Vorderseite von ZENTAS Frontensystem wurde wärmere Luft subtropischen
Ursprungs nach Deutschland geführt. In Karlsruhe und in Celle wurden z.B. 24°C
gemessen. Am nächsten Tag verlagerte sich ZENTA nach Island und begann langsam
an Wetterwirksamkeit zu verlieren.
ZENTA
wurde am 24.04.2004 von einem nachfolgenden Tief aufgenommen und verschwand
somit aus den Wetterkarten.
Geschrieben von Ingmar Behrendt/Norina Bähr
Wetterkarte: 21.04.2004
Pate: Ursula Ulbrich