Lebensgeschichte

 

Tiefdruckgebiet  ZISSI

(getauft am 19.10.2004)

 

 

 

Am 19.10.2004 bekam ein Tiefdruckgebiet bei den Azoren den Namen ZISSI. Dabei hatte sich schon ein gut ausgeprägte Warm- und Kaltfront gebildet, wobei die Warmfront schon bis zur portugiesischen Küste reichte.

Bereits einen Tag später war ZISSI weiter verstärkt mit ihrem Kern über der Biskaya zu finden. Ihre Kaltfront hatte schon Portugal und Westspanien mit Schauern überquert. Im Satellitenbild sind die zu ZISSI gehörenden Wolken gut zu erkennen, die ganz West- und Südwesteuropa überdecken.

Einen Tag später überquerten die Fronten ZISSI’s dann auch Deutschland mit Regen bzw. Schauern. Zum Mittag des 21.10.2004 lag ihre Kaltfront von der Odermündung über das Vogtland bis zum Bodensee. Westlich dieser Front lockerte die Bewölkung unter Hochdruckeinfluss bereits wieder auf, jedoch wurde es mit rund 15°C deutlich kühler als östlich dieser Front, wo teilweise noch einmal über 20°C in der Subtropischen Luft gemessen wurden.

In Großbritannien brachte ZISSI nicht nur Sturm, sondern auch ergiebige Niederschläge von bis zu 26 Liter auf den Quadratmeter in 12 Stunden. Auch auf den Nordseeinseln und direkt an der Nordseeküste gab es stürmische Böen.

Bis zum 23.10.2004 zog ZISSI dann mit ihrem Kern zur norwegischen Küste und schwächte sich dabei ab. Zum 24.10.2004 löste sich ZISSI dann auf.

 


Geschrieben am 30.10.2004 von D. Hogh-Lehner

Wetterkarte: 21.10.2004

Pate: Franziska Arnold